Arten und Einsatzmöglichkeiten von Übergangseffekten

Wie alle Effekte sollten auch Übergänge nicht um ihrer selbst willen, sondern zur Erfüllung der Erfordernisse Ihres Films verwendet werden. Gut gewählte Übergänge können die Bedeutung und den Ablauf des Films auf subtile Weise unterstreichen, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen. Durch bewusstes Beachten der Übergänge in professionellen Video- und Fernsehproduktionen werden Sie sicherlich viele Anregungen für die Gestaltung Ihrer eigenen Filme finden. Im Allgemeinen sollten Sie ein Übermaß an Übergängen vermeiden, die abrupte Bildwechsel bewirken oder zu viel Aufmerksamkeit auf sich selbst lenken: Zwischen einer sanften Überblendung und einem herzförmigen Wipe-Effekt besteht ein großer Unterschied.

Die nachfolgend besprochenen Überblendeffekte  wie Ein-/Ausblenden (Fade), Überblenden (Dissolve) sowie Wisch- (Wipe), Schieb- (Slide) und Drückeffekte (Push) gehören alle zu der ersten Albumgruppe von Standardübergängen (“2D-Übergänge”).

Eine Reihe komplexerer Übergangseffekte finden Sie in der Gruppe Alpha Magic. Dies ist der zweite Eintrag in der Dropdown-Liste der Übergangsgruppen im Album.

Die zahlreichen anderen Gruppen in der Liste stammen alle aus Hollywood FX, einer umfangreichen Sammlung komplexer Übergangseffekte, die auf dreidimensionalen Grafiken basieren. Eine Beschreibung der Übergänge von Hollywood FX finden Sie weiter unten.

Hartschnitt: Ein Hartschnitt ist die Minimalvariante eines Übergangs – ein abrupter Wechsel von einer Szene zur nächsten. In Studio ist dies der Standard-Übergangseffekt. Ein Hartschnitt ist sinnvoll, wenn ein starker innerer Zusammenhang zwischen einem Clip und dem nächsten besteht, beispielsweise zwischen zwei verschiedenen Kamerapositionen oder -einstellungen innerhalb einer Szene.

Pinnacle Studio image001 Arten und Einsatzmöglichkeiten von ÜbergangseffektenEin-/Ausblenden (Fade): Dieser Effekt bewirkt, ausgehend von einem schwarzen Bildschirm, ein allmähliches Einblenden am Anfang eines Videoclips oder ein allmähliches Ausblenden an dessen Ende. Wird dieser Effekt zwischen zwei Clips eingefügt, so wird zunächst der erste Clip ausgeblendet und dann der nächste Clip eingeblendet. Dieser Effekt ist durch das erste Übergangssymbol im Album dargestellt.

Das Ein- und Ausblenden wird normalerweise am Anfang bzw. Ende eines Films oder bei starken Brüchen im Filmablauf, etwa am Anfang eines neuen Abschnitts, verwendet. Beispielsweise könnte dieser Effekt in der Aufzeichnung eines Theaterstücks zwischen den einzelnen Akten verwendet werden.

Pinnacle Studio image002 Arten und Einsatzmöglichkeiten von ÜbergangseffektenWeiches Überblenden (Dissolve): Das „weiche“ Überblenden ähnelt dem Ein-/Ausblenden, jedoch mit dem Unterschied, dass die neue Szene bereits eingeblendet wird, während die alte allmählich verschwindet. In der visuellen Wahrnehmung ist dieser Effekt weniger drastisch als das Ein-/Ausblenden, aber dennoch weniger abrupt als ein Hartschnitt. Ein kurzes weiches Überblenden kann einen abrupten Übergang abmildern, ein langer weicher Übergang eignet sich besonders zur Andeutung einer Zeitreise.

Pinnacle Studio image003 Arten und Einsatzmöglichkeiten von ÜbergangseffektenWipe-, Slide- und Push-Effekte: Bei jedem dieser Standard-Übergangseffekte kommt das neue Videobild allmählich hinter einer Kante zum Vorschein, die sich in einer bestimmten Richtung über den Bildschirm bewegt. Die Album-Symbole für diese Übergänge zeigen einen Wischeffekt (Wipe) nach links, einen Gleiteffekt (Slide) nach links unten sowie einen Drückeffekt (Push) nach rechts.

Bei einem Wipe-Effekt behalten sowohl das alte als auch das neue Video ihre normale Position auf dem Bildschirm, wobei das neue Video sichtbar wird, indem die Übergangskante das Bild durchläuft. Der Effekt gleicht einer neuen Tapete, die über eine alte ausgerollt wird.

Der Slide-Effekt ähnelt dem Wipe-Effekt, mit dem Unterschied, dass das neue Videobild über den Bildschirm geschoben wird, bis es seine vorgesehene Position erreicht. Der Effekt erinnert an ein Rollo, das vor einem Fenster heruntergelassen wird.

Der Push-Effekt ähnelt wiederum dem Slide-Effekt. Beim Push-Effekt wird jedoch das alte Videobild aus dem Bildschirm „geschoben“, während das neue Bild hereingeschoben wird – so, als würden Sie einen Filmstreifen weiterschieben und dadurch von einem Photo zum nächsten gelangen.

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